Sonnenschutz: Immer mehr Hightech

15. November 2021
Professionelle Malerarbeiten in Tanna und Umgebung

Aufgrund des Klimawandels gewinnen sogenannte Verschattungslösungen, welche das Aufheizen der Innenräume verhindern und sensible Ware schützen sollen, zunehmend an Bedeutung. Es gilt jedoch, gleichzeitig die optischen Anforderungen sowie auch die Gesetzesvorgaben zu erfüllen. Beispielsweise wird immer öfter der Trend verfolgt, Handelsimmobilien mit optisch geöffneten Fassaden zu bauen oder diese nachträglich damit zu versehen.


Diese bergen jedoch den Nachteil, dass über die größeren Glasflächen auch deutlich mehr Sonnenlicht und damit Wärme in die Gebäude gelangen kann. Die strenge Energieeinsparverordnung sieht vor, dass gedämmte Verglasung, gegebenenfalls mit Sonnenschutz, anzubringen ist. Diese ist allerdings meist alles andere als transparent und die natürliche Farbwiedergabe wird oftmals verändert, was somit in diametralem Gegensatz zu den Interessen des Einzelhandels steht.


Der Handel möchte die Waren nach außen bestmöglich präsentieren und Passanten zum Eintreten animieren. Wie Sie sehen können, stehen hier die Wünsche und vermeintlichen Lösungen miteinander in Konflikt.

Sonnenschutz

Welche Verschattungslösung zu Ihren Vorstellungen passt


Was also kann man tun? Zuerst ist bei der Planung von Öffnungen in Fassaden oder auch der Anordnung von Oberlichtern zunächst die Ausrichtung zu prüfen. Mithilfe von dreidimensionalen Computermodellen der Gebäude ist es möglich, Sonneneinstrahlung und Verschattung im Jahresverlauf zu simulieren.


Zu berücksichtigen gilt hier auch die Umgebungsbebauung, welche oftmals bereits mehr natürliche Verschattung bietet, als man vermuten mag. Auf Basis dieser Ergebnisse kann anschließend die Platzierung der Fensteröffnungen optimiert werden. Bei Fensterflächen, die nach Nord-Osten, Norden oder Nordwesten ausgerichtet sind, wird kein Sonnenschutz benötigt.
 
Ist dies nicht gegeben, steht eine Vielzahl an außen- und innenliegenden Lösungen zur Wahl, wobei bei Letzteren die Wärme ins Gebäude gelangt und bei
Jalousien oder textilem Sonnenschutz zudem weniger bis kein Durchblick gegeben ist.  Das ist von Nachteil, wenn nicht gerade explizit ein Sichtschutz gewünscht ist. Großer Beliebtheit erfreuen sich beispielsweise Folien, da die Umsetzung zügig und ohne große Störungen der Betriebsabläufe erfolgen kann.


Zudem erzielen qualitativ hochwertige Folien, welche nahezu keine optische Veränderungen erkennen lassen, eine sehr hohe Infrarot- und UV-Licht-Zurückweisung, ohne das Tageslicht stark zu reduzieren.
Nachteilig ist jedoch, dass diese nicht an den Sonnenstand angepasst werden können. Zudem sollte die Folie unbedingt von einem erfahrenen Fachmann auf das Glas abgestimmt werden.


Eine gleicherweise simple, jedoch aus baulicher Sicht nicht immer umsetzbare und vom Eigentümer gewünschte Lösung sind die klassischen Markisen, welche bei Sonneneinstrahlung ausgefahren werden. Sie verschatten das Schaufenster und verhindern störende Reflexionen, allerdings sind sie auch recht wetteranfällig. In diesem Fall raten wir eher zu den sogenannten Fallarm-Markisen, da diese durch ihren Schrägarm eine hohe Stabilität gewährleisten und windresistenter sind. Vorteile von Markisen sind die weiteren Nutzungsmöglichkeiten, etwa als Werbeträger, LED-Lichtquelle oder Regenschutz.


Eine weitere Option sind Lamellenfassaden, diese verschatten und eröffnen gleichzeitig zumindest partiell Einblicke. Nicht unerwähnt sollte eine eher experimentelle Variante bleiben, welche man vereinfacht als eine Art Vitrine beschreiben könnte oder klimatische Pufferzone ähnlich einem Wintergarten. Das Prinzip ist hierbei folgendes: Außen wird eine einfache, vollständig transparente Verglasung eingesetzt, an der Schaufenster-Rückseite dann die gläserne Dämmebene. Man verschiebt quasi die gedämmte Außenfassade nach innen. Die Problematik des Wärmeeintrags lässt sich auf diese Weise lösen, das Thema Blendung aber bleibt.

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