Maler & Parkett Wachter | Ihr Malereibetrieb

STORY

Wussten Sie schon ?!
Unser Büro befindet sich in einem Schafstall

1989

WAR EIN BESONDERES JAHR -

ICH ERINNERE MICH NOCH GENAU DARAN

Die wirtschaftliche Lage in der damaligen DDR war schlecht und mir drohte, dass ich meinen Arbeitsplatz als Parkettleger verliere. Ich wusste, dass ich etwas an meiner Situation ändern musste, denn es galt eine Familie mit drei kleinen Kindern zu versorgen. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, also wurde in mir die Idee geboren mich mit Schafzucht selbstständig zu machen. Mit meiner Frau Hiltrud plante und baute ich einen Schafstall. Kurz nach der Fertigstellung roch es jedoch nach Veränderung und man konnte eine gewisse Aufbruchstimmung in der DDR riechen. Ziemlich unerwartet am 9. November 1989 wurde dann die deutsche Einheit verkündet. Ich wusste sofort, dass ich mit der Schafzucht keine Familie ernähren konnte. In all den Veränderungsprozessen und dem Herausfinden was der nächste Schritt sei, erinnerte ich mich an meine Liebe zum Holz die ich in meiner Arbeit als Parkettleger entwickelt habe.

Der Duft von frischem Holz, das Glänzen von frisch versiegeltem Parkett und das Leuchten in den Augen der Kunden, wenn sie einen neuen Parkettboden bekommen haben, liesen mein Herz jedes Mal höher schlagen.

Ich fing an den Traum einer eigenen Parkettlegerei zu verfolgen. Gemeinsam mit meiner Frau baute ich den Schafstall zu einer kleinen Ausstellung um. Somit konnten wir am 1. September die Eröffnung meiner eigenen Parkettlegerfirma im ehemaligen Schafstall feiern.

Der erste Auftrag folgte prompt. Ein Saal eines Hotels in Schleiz sollte geschliffen und versiegelt werden. Ein schöner Auftrag, den ich voller Vorfreude und Euphorie vorbereitete.

Der erste Kunde, ich wollte ihn zu 100 % ,nein zu 120 %, zufrieden stellen. Es lief am Anfang alles gut, ich genoss meinen ersten Auftrag und das laute Summen der Schleifmaschine und den Geruch von frisch geschliffenem Holz. Doch bei den Versiegelungsarbeiten gab es Probleme, der Lack zog sich zusammen und die Oberfläche sah einfach hässlich aus. Geplagt von Selbstzweifeln und dem Gefühl aufgeben zu wollen rief ich beim Hersteller an. Dieser teilte mir mit, dass falsche Herstellerangaben gemacht wurden. Der Anruf hat nicht die gewünschte Lösung gebracht, trotzdem wusste ich nun wie der Lack richtig verarbeitet wird. Der Hotelier begegnete mir sehr verständnisvoll und ich konnte den Schaden in Ordnung bringen und dem Hotelier einen wunderschönen Parkettboden präsentieren.

Daraus ist eine langjährige Geschäftsbeziehung entstanden und inzwischen schleifen wir in dem Hotel nicht nur Parkettböden, sondern streichen darüber hinaus auch die Wände oder verlegen einen neuen Teppichboden.